Übersicht der Produktionen des Deutsch-Jüdischen Theaters

2017 / 2018

Ensemble2017 

Shalom-Salam: Wohin? Folge 3

2017

Eine Culture-Clash-Komödie

Buch: Alexandra Julius Frölich

Regie: Gabo Hoog

Das Stück reagiert jährlich auf die jeweils aktuelle Situation in Deutschland, wo neben aller Weltoffenheit neuer Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit und Rassismus im Allgemeinen das Bild bestimmen.

Die Inszenierung mit den Jugendlichen unterschiedlicher religiöser und weltanschaulicher Prägung soll auf allen Seiten Aufklärung, Annäherung und gegenseitiges Verständnis fördern.

In gemeinsamen Workshops entsteht jeweils eine Fortsetzung, bei der das zugrundeliegende Textbuch maßgeblich durch die Stellungnahmen und Erfahrungen der Teilnehmer/innen mitbestimmt wird. Das Stück spiegelt die gesellschaftspolitische Situation in Deutschland im Allgemeinen als auch die Lage der Jugendlichen im Speziellen wieder.

Anfangs standen sich die jeweiligen Religionsgruppen fremd und manchmal auch feindlich gegenüber, so dass man sie trennen musste. Aber schon während der ersten Workshops näherten sie sich an, und es entstanden Freundschaften, die es mittlerweile sogar zulassen, dass die jungen Menschen auch in die Rollen der jeweils anderen Religion schlüpfen. Ein jüdisches Mädchen gehört zur türkischen Familie und ein jüdischer Junge spielt einen Moslem.

 

Grenwahn webklein

Kabarett Größenwahn - Das verlorene Paradies

Konzept: Dan Lahav

Dort, wo heute das Kranzler Eck ist, befand sich in den Zwanzigern eine andere Berliner „Institution“, eine Bühne, auf der Stars wie Marlene Dietrich, Margo Lion und Blandine Ebinger ihre ersten Erfolge gefeiert haben, die Musik von Friedrich Hollaender und Mischa Spoliansky zu erstem Ruhm gelangte. Die Inszenierung erzählt eine von vielen Geschichten dieser Blütezeit deutsch-jüdischer Kultur vor 1933.

 

BarryWeb

The Barry Sisters „Bay mir bistu sheyn“

Buch und Regie: Evgenija Rabinovitch

Die Geschichte und die schönsten Songs der glamourösen Barry Sisters,

die als erstes weibliches, jüdisches Gesangsduo mit popmusikalischen und

verjazzten Versionen jiddischer Lieder Weltruhm erlangten.

 

Shabat Shalom Ensembleklein

Shabat Shalom - Ein Freitagabend in einer jüdischen Familie

Konzept: Dan Lahav

Seit 25 Jahren lädt das deutsch-jüdische Theater zu diesem ganz speziellen Abend ein und gastierte damit mit großem Erfolg in vielen Städten in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Holland. „Shabat Shalom!“, so begrüßt eine jüdische Familie traditionell den Freitagabend. — Wir bieten Ihnen (allerdings an Sonntagen) die Gelegenheit, einen solchen Abend bei uns zu erleben. Lernen Sie ein Stück jüdisches Brauchtum kennen, begleitet von traditioneller Musik, jüdischen Chansons, alten Geschichten und dem berühmten jüdischen Humor.

 

Kishonklein

Kishon: Die beste Ehefrau von allen und Ich - szenische Lesung

Konzept: A.J. Frölich/Joachim Kelsch

„Die Ehe ist ein weltweites Fiasko, Monogamie und Treue sind unrealistisch, die Ehe ist nur für Frauen erfunden worden, und deshalb sollten eigentlich auch nur Frauen heiraten. Aber auch sonst ist die Ehe kein Zuckerschlecken für einen Mann! Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich da spreche, denn ich war 43 Jahre lang mit IHR verheiratet.“ Aber kommen Sie doch einfach bei uns vorbei. Ich kann Ihnen Dinge erzählen...

 

TucholskyKlein

Kurt Tucholsky – Kabarett!?

Konzept: D. Lahav

Kennen Sie Peter Panther, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel oder Kaspar Hauser? Hinter diesen Namen verbarg sich Tucholsky, der Autor von "Rheinsberg" und "Schloss Gripsholm", wenn er für die "Weltbühne" seine messerscharfen Satiren über die menschliche Natur im allgemeinen und die politischen Zustände in Deutschland im besonderen schrieb. Seine pointierten Gedankenblitze haben bis heute nichts von ihrer bissigen und komischen Aktualität eingebüßt.

 

Benjamin

Benjamin-Wohin? (Hermann Sinsheimer)

Ein jüdisches Roadmovie für die Bühne

Regie: Evgenija Rabinovitch

„Benjamin-Wohin?“ ist eine Komödie, deren Helden nicht ausziehen, um das Fürchten zu lernen, sondern um dieses hinter sich zu lassen. In ihrem Shtetl sind sie diejenigen, über die man lacht und die laut ihren Frauen „zu nichts nütze und überflüssig“ sind. So machen sich Benjamin und Senderl, genannt „das Weib“, auf den Weg zum großen Rothschild und den zehn verlorenen Stämmen, um Eretz Israel „vom Türken“ zurückzuerobern und dort beim großen jüdischen König in eine glänzende Zukunft zu gehen. Eine jüdische Odyssee gleich der von Don Quijote und seinem Gefährten Sancho Panza führt die beiden Kameraden durch das zaristische Russland auf der Suche nach dem Sinn ihres Daseins, dem „Meschiach – gepriesen sei Er auch in der Not“ und dem persönlichen Glück.

 

Der Operettenkönig Paul Abraham

Konzept: Dr. Jürgen Schebera und DJT

Der ungarisch-jüdische Komponist Paul Abraham (1892-1960) brachte Mitte der 1920er Jahre in Budapest seine ersten Operetten auf die Bühne, deren musikalische Qualität aufhorchen ließ. 1930 wechselte er nach Berlin, wo er in der Folgezeit mit "Die Blume von Hawaii" und "Ball im Savoy" zum gefeierten "König" des Genres aufstieg. Seine parallel dazu entstehenden zündenden Schlager brachten zusätzliche Popularität. Auf den Triumph folgte nach Hitlers Machtantritt Tragik. Abraham kehrte zunächst nach Ungarn zurück und emigrierte 1940 via Paris und Kuba nach New York. Dort gelang ihm jedoch kein Neustart. 1946 an einem schweren Nervenleiden erkrankt, folgten zehn Jahre Aufenthalt in einer Klinik. 1956 siedelte er durch Initiative eines Freundeskreises nach Hamburg über, wo er 1960 starb. Dr. Jürgen Schebera lässt Leben und Werk Paul Abrahams lebendig werden. Dazu erklingen live einige seiner schönsten Lieder, kombiniert mit raren historischen Tondokumenten.

 

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Shalom-Salam: Wohin? Folge 4

2018

Eine Culture-Clash-Komödie

Buch: A.J. Frölich

Regie: Hermann Höcker

Inhalt siehe oben, Folge 3

 

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Winter Wonderland im DJT

Buch: Bettina Exner

Regie: Evgenija Rabinovitch

Was wäre Weihnachten in den USA und in Deutschland ohne „Let it Snow“ von Sammy Cahn, ohne „White Christmas“ von Irving Berlin, ohne „Rudolph The Red Nosed Reindeer“ von Johnny Marks? Nur halb so schön. Alle diese Songs wurden von Juden komponiert, die das Weihnachtsfest gar nicht feiern. Warum haben sie es dann getan? Weil sie es konnten, und weil die jüdischen Emigranten Teil sein wollten des amerikanischen Traums. Deshalb schrieben sie Lieder über die Vorfreude auf Weihnachten, weitgehend ohne Bezug zur christlichen Weihnachtsgeschichte. Die Songs waren und sind der Soundtrack für ein friedliches Weihnachtsfest voller Nächstenliebe, ohne den eigenen Glauben zu verleugnen.

 

Kishon Intime

Kishon: Intime Geständnisse - szenische Lesung

Konzept: A.J. Frölich

"Existiert sie überhaupt?" wurde ich neulich misstrauisch von irgendeiner Matrone gefragt. "Wenn es diese Frau wirklich gäbe, hätte sie schon längst eine Ehrenbeleidigungsklage gegen Sie eingereicht." Ja, natürlich gibt es sie, die beste Ehefrau von allen. Und das Eheleben mit ihr ist der tägliche Kampf ums Überleben. Um allen Zweiflern an meiner Integrität zuvorzukommen, ist es Zeit, einige harte, man könnte auch sagen, intime Tatsachen auf den Tisch zu legen.

 

Es liegt in der Luft... Mischa Spoliansky - der Komponist des Kurfürstendamms

Konzept: Dr. Jürgen Schebera und DJT

Der jüdische Komponist und Pianist gehörte neben Friedrich Hollaender zu den prägenden musikalischen Köpfen der Berliner Kabarett- und Schlagerszene in den 1920er Jahren. Berühmt wurde er mit der Kabarett-Revue "Es liegt in der Luft", in der auch Marlene Dietrich mitwirkte. 1933 emigrierte Spoliansky nach London und kehrte erst 1977 für ein umjubeltes Konzert nach Berlin zurück. Der Musikhistoriker Dr. Jürgen Schebera lässt Leben und Werk erzählerisch lebendig werden, dazu erklingen live einige seiner schönsten Lieder, kombiniert mit fast vergessenen zeitgenössischen Tondokumenten

 

Das bewegte Leben des Friedrich Hollaender

Konzept: Dr. Jürgen Schebera und DJT

Erleben Sie einen Abend voller Musik, mit Vortrag und seltenen Tondokumenten über den Schöpfer des Welthits „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, mit dem bekannten Literatur- und Musikhistoriker Dr. Jürgen Schebera

 

Klezmer DJT 2 webKlein

Shpil, shpil, Klezmer shpil…

Konzept: A.J. Frölich

Wir tauchen ein in die jüdische Lied- und Musikkultur, wie sie sich überall dort in Europa entwickelte, wo Juden leben und ihre Musik sich mit der des Landes vermischte. Dabei schlagen wir den Bogen vom Shtetl des russischen Zarenreiches über Spanien hin nach Israel.

Kooperationspartner:

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